Drägerwerk: Die Katze aus dem Sack
Die Deutsche Balaton – ein in der Vergangenheit ziemlich guter Investor – hat heute ein Kaufangebot für die Genüsse der Serie A und Serie K abgegeben. Das Kaufangebot hat einen Preis in Höhe von 160 Euro und ist aus unserer Sicht ziemlich positiv!
Zum einen zeigt es, dass ein professioneller Investor bereit ist 160 Euro für die Genüsse auszugeben, die er selber mit Sicherheit höher bewertet. Zum anderen richtet sich das Angebot an die illiquideren Genüsse. Somit gehen wir eher davon aus, dass die Dt. Balaton Dräger mit dem Angebot unter Zugzwang setzt. Das Verteilungsproblem der Dividende wird man aus Sicht von Dräger sicherlich nicht mehr günstig los.
Außerdem ist eine “billige” Abfindung der Genüsse aus der letzten Kapitalerhöhung ist damit auch etwas weiter weggerückt, da die Dt. Balaton mit ziemlicher Sicherheit vor Gericht ziehen wird.
Alles in allem ziemlich schön für die Genüsse! Wir haben überlegt unseren Hedge aufzulösen, da wir ja eher die Genüsse nach unten absichern wollten. Mit dem Kaufangebot übernimmt die Deutsche Balaton diese Aufgabe für uns. Dennoch haben wir uns entschlossen den Hedge beizubehalten, da Drägerwerk nunmehr wahrscheinlich nicht mehr billig aus der Affäre rauskommt und die VZ und Stämme eigentlich einem ordenltichen Druck ausgesetzt sein sollten.
Was wuerde man als Genusscheininhaber im Falle einer Liquidation der Draeger AG erhalten? Ein befreundeter Anleger meint, dass man in diesem Fall nur 25,56 Euro – den Nennwert erhaelt.