Axa Immoselect – Aktuelle Kommunikation vom 11.05.2011
Wir hatten in der Vergangenheit ja schon mehrfach die unserer Meinung nach sehr positive Informationspolitik beim Axa Immoselct gelobt, z.B. hier oder hier.
Jetzt hat die AXA Ihre “Fragen und Antworten” zum 11.05.2011 aktualiesert und zwar hier.
Ganz interessant ist diese Passage:
Ist mit Verlusten bei dem Verkauf der Immobilien zu rechnen?
Durch die Bewertungen des abgelaufenen Geschäftsjahres sind die Entwicklungen der Immobilienmärkte in den AXA Immoselect eingeflossen.
Es wurde ein ausreichend großes Verkaufsportfolio definiert, um flexibel handeln zu können: Wir müssen nicht alle Objekte verkaufen, um die gezielte Liquidität zu generieren.
Wir werden stets im besten Interesse der Anleger agieren und nicht um jeden Preis verkaufen. Im Zusammenhang mit der Schaffung der avisierten Liquiditätsquote werden Kosten für Objektverkäufe (Transaktionskosten) und teilweise für die vorzeitige Rückführung von
Fremdfinanzierungen anfallen. Bei den Verkäufen einzelner Immobilien werden gegebenenfalls Abweichungen gegenüber den letzten festgestellten Verkehrswerten entstehen.
Die genaue Belastung des Anteilspreises ist dabei nicht vorhersehbar. Wir schätzen, dass die erforderlichen Maßnahmen zu einem Abschlag von ungefähr 10 % des Anteilspreises führen könnten.
Wir werden über die Entwicklungen informieren.
Die Größe des Verkaufsportfolios wird ja nicht genannt, aber 10% Abschlag auf den gesamten Anteilspreis ist schon ordentlich. Würden sie z.B. die Hälfte verkaufen wären das ja 20% auf die Objekte gerechnet.
Das ist natürlich jetzt schwierig zu interpretieren, aber theoretisch könnte es jetzt natürlich sein, dass man erstmal die schlechten Objekte verkauft. Wer dann gleich auscasht nimmt sozusagen die Downside mit und hat keine Chance mehr an einer Erholung zu partizipieren.
Das sind aber nur Spekulationen, immerhin zeigt auch dieses Beispiel, dass die AXA mit den Anlegern kommuniziert und versucht einen Weg zur Wiedereröffnung zu finden. Die Konkurrenz wie Aberdeen (DEGI) und Pramerica (TMW) z.B. hüllen sich lieber in Schweigen.