Asian Bamboo Sperrholzplatten – Plan und Wirklichkeit
Anfang 2010 wurde u.a. über Aktiencheck die freudige Nachricht des Kaufs von 40% an einem Sperrholzplattenhersteller und den Beginn der erfolgreichen vertikalen Integration verkündet.
Anscheinend ein echtes Schnäppchen:
Asian Bamboo beteilige sich mit 40% an Xinlifeng, einem Hersteller von Sperrholzplatten aus Bambus, die im Hochbau eingesetzt würden.
Der Kaufpreis liege bei EUR 3 Mio. für 40%, was einer Basisbewertung von EUR 7,5 Mio. entspreche. Das Management von Asian Bamboo erwarte, dass die Gesellschaft ein Nettoergebnis von EUR 1,7 Mio. in 2010 erzielen werde. Sollte diese Planung – so wie bislang jede Guidance seit IPO – erreicht werden, bezahle Asian Bamboo ein KGV von 4,4 für Xinlifeng.
Tja, laut Geschäftsbericht S.89 war das Ergebnis der Beteiligung nicht +1,7 Mio. EUR sondern leider nur -170 Tsd EUR für 2010.
War wohl vielleicht bisher doch kein so tolles Schnäppchen. Diese Prognosefähigkeit des Managments sollte man auch im Hinblick auf die sonstigen geplanten Aktivitäten berücksichtigen.
Ich wollte euch nur mal als Vergleichswert auf die österreichische Teak Holz International AG aufmerksam machen, die ein ganz ähnliches Geschäftsmodell haben – Teakbaumplantagen in Costa Rica.
Winter,
danke für den Hinweis. Ich glaube ich gründe jetzt auch so eine Bude auf und kaufe ein paar Wälder in Moldawien auf.
Immerhin notiert die Bude bei 0,35x dem “buchwert” vs. 2x beim Bambus. Aber Bambus wächst ja auch schneller…..
mmi