Portfoliotransaktion – Währungshedge CHF
Wir haben im Portfolio ja 3 Werte aus der Schweiz, die insgsamt gut 800 Tsd EUR oder 8% unseres Portfolio ausmachen.
– Nestle
– Pargesa
– Vetropack
Alles sind gute Werte, allerdings scheint der Franken derzeit etwas überbewertet zu sein. Wir schliessen deshalb heute Cash Neutral einen Forward 12 Monate für 800 Tsd EUR gegen CHF ab.
Beí einem aktuellen Spot von 1.1668 CHF/EUR liegt der Terminkurs für den 12 Monats Forward bei 1.1504 CHF/EUR, d.h. technisch verkaufen wir 920.320 Franken gegen 800.000 EUR mit Termin 11.07.2012.
Bezgl. Immomarkt: Die SNB warnt jetzt schon die Banken, die Zügel bei der Hypothekenvergabe nicht weiter zu lockern. “Die Banken seien auf eine allfällige Immokrise schlecht vorbereitet.” heisst es bei der SNB. Bei den niedrigen Zinsen kann sich jeder n Mio. Loft leisten – nur was wenn die Zinsen steigen? Klar der gemeine Schweizer hat etwas mehr Kohle auf der Seite als bsp.weise Joe Sixpack. Nichts desto trotz ist bereits die gegenwärtige Situation alarmierend. Wohne in der Nähe des Bodensee`s (6km entfernt) (Kanton Thurgau). Die bauen hier wie die Wahnsinnigen diese neuartigen Wohnparks (da zahlt man auch gerne schon mal 750k CHF für ne Eigentumswohnung in der oberen Etage, trotz nur gerade 5 Meter Abstand bis schon zum nächsten Wohnblock, den man direkt vor der Nase hat – man kann dem Nachbar also fast seine Cervelat vom Grill stibizen wenn man auf dem Balkon steht). Der Gipfel aber; nun wird ein kleiner Einfamilienhauspark mit 8 Häusern (je Parzelle Grundfläche 500-600 qm, kleines Häuschen) am Dorfrand gebaut wohlgemerkt – da gibts gar nichts, kein See in der Nähe, Laden auch nicht zu Fuss erreichbar, Kosten ab 715k CHF. Mein Vater ist Maurer seit 40 Jahren, er sagt ebenfalls es nimmt langsam groteske Züge an. Ich denke die Preise könnten noch 3-6 Jahre steigen danach dürfte aber erstmal ein richtiger “Chlapf” anstehen. (Nicht die Zürich oder Genf, eher die ländlichen Landesteile) Ich für meinen Teil könnte mir -trotz aktivem Sparens und höherem Einkommen als der Durchschnitt – nie sowas leisten. Nun denn ich betrachte die Entwicklung mit Argusaugen.
Danke nochmal für die Eindrücke aus den Augen eines Einheimischen. Ich frage mich imme, wie lange das die kleinen Schweizer Mittelständler durchhalten. Das geht jetzt sicher langsam an die Reserven.
So langsam wird es für uns Schweizer sehr strange. Da fährt man kurz über die Grenze und kriegt die gleichen Waren 50-60% billiger als im eigenen Land. (Der Generalimportuere sei dank! *g*) Mittlerweile wechseln viele einen ordentlichen Batzen in Euro um und die Welt macht das Gegenteil. Nun denn ich hoffe das Sicherheitsbedürfnis legt nicht noch mehr zu denn sonst kriegen wir hier das in 12-18 Monaten sowas von zu spüren (Exporteure in €-Raum) Bisher konnte noch mit Preissenkungen dagegen halten werden, aber das klappt mE nur bis 1.25-1.30. Darunter wirds schon existentiell. Hätten wir wir den Bau-Boom nicht, wir würden längst in einer Rezession sein. Meine bescheidene Meinung.
hallo,
ich war vor ein paar tagen auf der Schweizer Seite des Lago maggiore und hatte einen ähnlichen Eindruck. jedes 3te Geschäft ein Immobilienmakler, 5 km weiter kostet alles nur die Hälfte. Das kann auf Dauer nicht gut gehen,
Soviel Inflation kann in der Euro Zone gar nicht so schnell kommen.
mmi